Das ab Februar 2016 erhältliche „PEEKmed“-Filament der Klasse IIa ist einsetzbar für verschiedene medizinische, dentale und chirurgische Anwendungen.

Die medizinische Verwendbarkeit des Hochleistungskunststoffes „PEEK“ (Polyetheretherketon) als Filament für FDM/FFF-3D-Drucker wurde jetzt in der Klasse IIa für Medizinprodukte offiziell zertifiziert. Neben den medizinischen, dentalen und chirurgischen Anwendungen lässt sich der Kunststoff im Prototyping für medizinische Produkte wie Prothesen und Zahnersatz verwenden.

Die Kombination aus dem Hochleistungspolymer für medizinische Zwecke und der 3D-Druck-Methode „Fused Filament Fabrication“ (FFF) soll die Herstellung geometrisch anspruchsvoller und aufwändiger Objekte, wie Sekundärkronen, Gerüste, Implantate oder spezieller Werkzeuge kostengünstig, schnell und unkompliziert ermöglichen. Derzeit werden die PEEK-Implantate noch mit traditionellen, kostenintensiven und zeitraubenden Fertigungsverfahren hergestellt.

1. Stelle die Extruder Temperatur auf die max. Temperatur, die für dein Material auf der Spule angegeben ist, ein.

2. Schiebe das Filament mit der Hand durch die Düse oder stelle einen Vorschub von 25 mm/min ein. Der geschmolzene Kunststoff sollte Kringel bilden, wenn es frei dosiert wird. Wenn das Filament sehr dünnflüssig ist, dann must du die Temperatur in 5°C Schritten reduzieren.

3. Reduziere die Temperatur auf die min. Temperatur die auf der Spule angegeben ist.

4. Starte wieder den Vorschub und beobachte, ob sich das Filament vor der Düse ausbeult. Wenn es sich ausbeult (durchbiegt), dann must du die Temperatur etwas erhöhen. Wenn nicht, dann kannst du die Temperatur noch weiter reduzieren.

5. Im ermittelten Temperaturbereich kannst du drucken. Am besten wählst du eine Temperatur im oberen drittel deiner Einstellungen, um eine gute Verbindung zwischen den Layern zu erreichen.